In drei Schritten zum wissenschaftlichen Poster
Poster in der Wissenschaft
Wissenschaftliche Poster spielen inzwischen in vielen Fachdisziplinen eine wichtige Rolle als Medium, um Projekt- und Forschungsergebnisse zu präsentieren. Die seit der ersten DHd-Konferenz in Passau [Impression von der Postersession Passau 2014] fest im Tagungsprogramm etablierte sogenannte Postersession bietet den Teilnehmer*innen einen kommunikativen Rahmen zum gemeinsamen Austausch. Auch im Rahmen der DHd2022 wird es eine Postersession und einen Posterslam geben.
Im Mittelpunkt einer Postersession stehen natürlich die von den Autor*innen präsentierten Poster. Hierfür haben die Autor*innen schon textbasierte Abstracts eingereicht, die das Peer Review durchlaufen haben. Aber wie macht man eigentlich ein optisch ansprechendes Poster und gewinnt damit vielleicht sogar den DHd2022 Posterpreis des DHd-Verbands?
Posterhängung bei der DHd2020 in Paderborn
Polina Helwig, Erik Kautz, Christian Mina:
„In drei Schritten zum wissenschaftlichen Poster“
CC-BY 4.0
Der Frage nach der Gestaltung eines wissenschaftlichen Posters und anderen Fragen sind 13 Studierende der Fachhochschule Potsdam im WS 2020/2021 im interdisziplinären Erweiterungskurs “Studierende auf der DHd-Konferenz” am Fachbereich Informationswissenschaften nachgegangen. Zusammen mit Dr. Ulrike Wuttke (Vertretungsprofessorin für Bibliotheks- und Informationstechnologien und Digitale Services und Mitorganisatorin der DHd 2022) untersuchten die Studierenden im Rahmen des Forschenden Lernens verschiedene studentische Beteiligungsmöglichkeiten für Fachtagungen, Fachverbände bzw. Möglichkeiten, studentische Projekte in einem professionellen Kontext zu präsentieren und sich zu vernetzen. Dabei entwickelten sie in fachübergreifenden Teams mögliche Beteiligungsformate und -instrumente.
Die Studierenden postulierten, dass das Format Poster eine für Nachwuchswissenschaftler*innen wie z. B. Studierende und Promovierende eine interessante Gelegenheit sei, ihre Projekte und Ergebnisse der Fachöffentlichkeit zu präsentieren, bevor sie sich an die Einreichung eines Vortrags wagen. Die kursorische Recherche in den Books of Abstracts der vergangenen DHd-Konferenzen zeigte, dass das wissenschaftliche Poster tatsächlich ein beim wissenschaftlichen Nachwuchs – und darüber hinaus – beliebtes Format ist. Daher entwickelte eine Gruppe als Inspiration eine “Handreichung” zur Gestaltung eines wissenschaftlichen Posters und setzten diese als Poster und Abstract unter dem Titel: “In drei Schritten zum wissenschaftlichen Poster” um.
Die zentrale Botschaft der Studierenden lässt sich am besten mit “Das Auge isst mit” bzw. “weniger ist mehr” zusammenfassen. Sie basiert auf der sogenannten “10er Regel”, die darauf zielt, Bleiwüsten zu vermeiden und ein optisch gut strukturiertes, das Auge des Betrachters ansprechendes Poster zu gestalten. Neugierig geworden? Dann schauen Sie schnell in die unten verlinkte Handreichung.
Ressourcen:
Poster und Abstract “In drei Schritten zum wissenschaftlichen Poster” von Poline Helwig, Erik Kautz und Christian Mina, Handreichung erarbeitet im EW-Kurs “Studierende auf der DHd-Konferenz“, WS 2020/2021.
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